Chronik Falkenauge Hardt
Die erste Nennung des Schützenvereins Falkenauge Hardt ist in einem Protokollbuch des Hans-Günther Kielholtz, des späteren ersten Vorsitzenden, am 09.September 1962 nach zu lesen.
Den sehr genau detaillierten Eintragungen ist zu entnehmen wer gewählt wurde und was in Zukunft für einen geregelten Schießbetrieb alles angeschafft werden musste.
Als Vereinslokal und Schießstand wurde die Gaststätte „Zum Nikolaus“ gegenüber der Hardter Pfarrkirche ausgewählt. Der Mitgliedsbeitrag betrug damals 1,50 DM monatlich.
Die Mitgliedschaft im Rheinischen Schützenbund 1872 e.V., dem Landesfachverband der Sportschützen, erlangte unser Verein im Jahre 1963. Das Vereinsleben und die Zahl der Mitglieder war einem ewigem Auf und Ab unterlegen und so kam es, dass in den Jahren 1971 – 1973 der Schießbetrieb komplett eingestellt wurde und erst Ende 1973 unter dem Vorsitzenden Hans-Günther Kielholtz wieder aufgenommen wurde.
Da der Schießsport unter anderem ein Konzentrationssport ist und die Kneipenumgebung dafür nicht sehr geeignet war schaute man sich ab 1976 nach Räumlichkeiten für einen neuen Schießstand um.
Unter dem neuen Vorsitzenden Johannes Deussen erfolgte seitens der Stadt Mönchengladbach 1979 die Genehmigung zum Bau eines Schießstandes für Luftdruckwaffen im Schulzentrum Hardt, Vossenbäumchen 50.
Da in den Jahren 1978 und 1979 der Schießsportbetrieb wieder auf Grund Mitgliedermangels ruhte und die seitens der Stadt errichtete Sportanlage ausreichend Möglichkeiten bot, wurde kräftig die Werbetrommel gerührt.
Neben der Eintragung beim Amtsgericht 1979, als auch mit der Eröffnung des Schießstandes boten sich neue Möglichkeiten. Es kamen neue jugendliche Mitglieder hinzu und so begannen die ersten Wettkämpfe. Erst nur regional kamen mit der Zeit auch überregionale Wettkämpfe hinzu.
Mit der Wahl des noch sehr jungen Michael Baumgarten im Jahr 1981 kamen noch mehr Jugendliche hinzu und das Vereinsleben wurde im selbst unterhaltenen Schießstand weiter ausgebaut.
Nach einigen Wechseln in der Vorstandsarbeit wurde 1990 Hans-Josef Engels zum Vorsitzenden gewählt. In dieser Zeit fand weiterhin ein reges Vereinsleben statt, in dem neben Jugendmannschaften auch die Senioren eigene Mannschaften stellten. Zudem wurde eine Mannschaft für Sehbehinderte Schützen gegründet, die sogar in einem Deutschen Meistertitel die höchste nationale Auszeichnung eines Schützen erlangte. Gegen Mitte der 2010er Jahre wurde es aber wieder auf Grund sehr geringer Mitgliedszahlen ruhig um den Verein.
Seit 2018 ist Tobias Theunissen Vorsitzender des Vereins. Gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern wurde ein Plan erstellt, wie man den Verein im neuen Jahrtausend etablieren kann. Es wurde die „Hardter Falkenpost“ ins Leben gerufen, eine Facebook-Seite erstellt und eine neue Homepage.
Die Resonanz der letzten beiden Jahre ist sehr positiv und drückt sich in stetig wachsenden Mitgliederzahlen aus. In der Saison 2019 wurden 3 Mannschaften in der Kreisliga gemeldet und eine Mannschaft in der Bezirksliga, was ein Novum für den Verein bedeutet. Zudem wurde das Angebot erweitert um die Kleinkaliberdisziplinen Standardpistole, Sport-Pistole und Olympische Schnellfeuerpistole, welche wir auf dem dafür geeigneten Schießstand in Rheindahlen trainieren.
Mit drei neuen Schülern / Jugendlichen seit 2019 ist die Hoffnung groß bald wieder eine eigene Jugendmannschaft zu stellen. Hierzu hat der Verein erstmals seit Bestehen zwei ausgebildete Trainer auf einem frisch renovierten Schießstand an Bord.
Wir vertrauen auf eine erfolgreiche Fortschreibung unserer Vereinsgeschichte und laden jeden von 0-99 Jahren an daran teilzunehmen.